Warum braucht es überhaupt noch Lebensläufe und sind sie wirklich so wichtig?
Die Digitalisierung ist mittlerweile überall angekommen – und dennoch, Unternehmen bestehen nach wie vor auf Lebensläufe – am Liebsten im PDF Format 🙂
Warum eigentlich? Ist es wirklich so, dass der (oft) mühselig in Word gebaute Lebenslauf noch immer so viel Gewicht für Unternehmen hat?
Ja – es ist so. Der Lebenslauf hat noch lange nicht ausgedient. Wir sagen, dass eher das Gegenteil der Fall ist.
Gründe für die Wichtigkeit von Lebensläufen im Jahr 2023
Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte – ein Lebenslauf noch mehr? Warum da was dran ist, erfährst du in diesem Abschnitt.
Ein positiver, erster Eindruck prägt alle weiteren Begegnungen
Ein sorgfältig gemachter Lebenslauf zeigt, wie sehr du dich mit deiner beruflichen Vergangenheit, deinen Fähigkeiten, deinen bisherigen Tätigkeiten und deiner beruflichen Zukunft auseinandersetzt.
Aus der Sicht von Unternehmen stellt man sich daher immer auch die Frage welche Menschen man zu sich ins Boot holt. Gleiches gilt natürlich auch umgekehrt – Firmen ohne Impressum, oder schlechten Bewertungen im Internet – all das hat Auswirkungen auf die Wahrnehmung von Menschen.
6 Sekunden Zeit um zu überzeugen
Bleiben wir bei den Lebensläufen. 6 Sekunden Zeit um Eindruck zu hinterlassen – eine harte Wahrheit. In dieser Zeitspanne wird entschieden, ob und wie es weiter geht.
Wie viele gute Mitarbeiter dadurch verloren gehen – wir wissen es nicht. Aber es zeigt nach wie vor, wie wichtig starke Lebensläufe sind.
Der Fairness halber muss man sagen, dass dieses Phänomen eher Berufsbilder mit viel Konkurrenz trifft. Ein weiteres Zeichen, sich mit dem eigenen Lebenslauf und dessen Aufbau umso mehr zu beschäftigen (oder es den Profis zu überlassen).
Künstliche Intelligenzen sind am Vormarsch
Vorab – in unserer Haupttätigkeit, der Personalberatung / Personalvermittlung verzichten wir komplett auf den Einsatz von KI Systemen in der Personalauswahl.
Dennoch beobachten wir natürlich stark zunehmende Trends dahingehend. Manche Bewerbungsprozesse sind mittlerweile so aufgebaut, dass die Bewerbungsunterlagen komplett ausgelesen (und bewertet) werden können – ehe sie die Augen eines Menschen erreichen.
Das bedeutet aber auch: Unterlagen, die nicht „KI – Fit“ sind, haben keine Chance mehr. Auch hier gilt es sich die Frage zu stellen – macht man sich selbst die Mühe, oder überlässt es jenen die täglich damit arbeiten?
Worauf sollte man nun wirklich bei der Lebenslaufgestaltung achten?
- Vorab: Nimm dir ausreichend Zeit für die Gestaltung und stelle dir die Frage, welchen Lebenslauf du selbst gerne vor dir hättest, wenn es dein Unternehmen wäre – das hilft sehr!
- Optik: Es muss kein Van Gogh sein – aber bitte auch keine Massenvorlage aus dem Internet / Grundsätzlich hat man hier viele Möglichkeiten, solange eine gewisse Seriosität gewährleistet ist
- Genauigkeit: Selbsterklärend… Rechtschreibfehler, Zahlendreher, Copy & Paste Fehler, falsche Telefonnummer, falsches Datum (insbesondere die Jahresangabe)
- Fokus auf Tätigkeiten: Konzentriere dich bei deinen bisherigen Positionen weniger auf den Namen der bisherigen Unternehmen oder auf die Funktionsbezeichnungen – konkrete Tätigkeiten, Verantwortungsbereiche sind wesentlich aussagekräftiger
- Klarheit, Übersichtlichkeit, positive Emotion: Achte bei der gesamten Erstellung deiner Lebenslauf Vorlage auf diese drei Punkte – am Ende solltest du stolz auf deinen Lebenslauf sein können und diesen gerne zeigen wollen
Fazit
Lebensläufe und dessen Wichtigkeit werden trotz aller digitalen Trends bleiben. Heute sind die Möglichkeiten der Darstellung, des Layouts, der Texte und vieles mehr größer geworden – manche nutzen bereits professionelle Dienstleistungen, um sich von Mitbewerbern abzuheben.
So oder so, die Visitenkarte der eigenen beruflichen Laufbahn hat kaum an Relevanz eingebüßt.
